über Angie Hiesl, Roland Kaiser und Annina Hasler
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In dem Text von Angie Hiesl und Roland Kaiser aus dem Jahren 2011
geht es um ihre Site-Specific Performance mit dem Titel „Dressing the
city und mein Kopf ist ein Hemd“. Dies ist deren zweiter Teil aus dem
Projektzyklus „Urban-City-Urban“, bei dem es vor allem um
Stadtentwicklung, dem urbanen Strukturwandel mithilfe performativer
Kunst im öffentlichen Raum geht.
Das Site-Specific Theater wird von zehn TänzerInnen und
PerformerInnen aus sieben Nationen an zwei belebten Plätzen in Köln
aufgeführt. In der beschriebenen Aufführung wird die Kleidung als
zweite Haut betrachtet. Sie ist die Verbindung zwischen Innen- und
Außenwelt. Die Kleidung ist ein nonverbales Kommunikationsmittel und
zeigt anderen wer wir in der Gesellschaft sind. Mit Angie Hiesls und
Roland Kaisers Performance wird diese Ausdrucksform zu einer
Provokation im öffentlichen Raum. Die mitwirkenden TänzerInnen
stehen dabei im engen Dialog mit den örtlichen Gegebenheiten.
Dadurch sind Körper, Stoff und Gegenstände der Stadt miteinander
verknüpft und nicht mehr klar zu trennen.
Es entstehen verwirrende und irritierende Bilder, bei denen die Be- und
Entgrenzung des Körpers eine wichtige Rolle spielt.
In dem Zeitungsartikel von Annina Hasler aus dem Jahre 2013 wird
darüber berichtet, wie das Berner Tanztheater deRothfils europäische
Städte bereist, um vor Ort eine „Site-Specific- Performance“
darzustellen.
In dieser Performance treten die Künstler an einem von ihnen zuvor
nicht bekannt gegeben Ort auf :“Wir wollen die Menschen
Überraschen“.
Thematisiert wurde in der Performance die Einsamkeit des Menschen
im Tod. Ein Tisch, welcher als Metapher zu verstehen ist, steht für die
Gesellschaft in der man lebt – und am Ende doch alleine stirbt.
Für die Vorbereitung wurde jeweils nur ein Tag zu Grunde gelegt, der
Rest, Situation, Wetter und Ort wird von den Künstlern in die
Performance hinein Improvisiert.
Laut Nina Stadtler, Choreographin und Tänzerin, sei es genau das was
Sie fasziniere und wodurch sich diese Performance von
durchchoreografierten Stücken unterscheide.
Ebenso Interessant waren die Reaktionen der Zuschauer, welche
plötzlich verunsichert wurden und sie ihre Aufmerksamkeit voll und
ganz der Performance widmeten.