Tentes de Deleuze et Guattari
von Frederick Cornelius und Kai Lehr
Der Entwurf beschäftigt sich konzeptionell mit der grundlegenden Thematik aus „Das Glatte und das Gekerbte“. Die Autoren stellen in dem philosophischen Werk die These auf, dass es zwei Arten von Räumen gibt.
Der Gekerbte steht dabei, frei interpretiert, für einen Raum, der sich der Nutzung beugt. Ein Raum der Spuren aufzeigt und durch Einflüsse und Akteure in seiner Erscheinung wandelbar ist. Ihn bestimmen Ordnung, Muster und Kerben.
Im Gegenteil dazu steht der Glatte Raum für einen ultimativen inflexiblen Raum. Ihn regiert Ungewissheit und Chaos. Ein Zustand, der so unformbar ist, dass er den Akteur zwingt sich den Gegebenheiten anzupassen.
Diese beiden Räume/Zustände sind dabei nicht solitär, sondern in einem fortwährenden Prozess koexistent Sie beschreiben ein Präsenz in Sicherheit und zugleich einen willentlichen Sturz ins unbekannte. Das Ebenmaß zwischen Ordnung und Chaos ist das Optimum, welches wir in unseren raumbildend gruppierten Tarps darstellen.
Projekte
well rounded stayAnna von Homeyer, Karla Menzel, Vanessa Unruth
Eins mit der Natur Eylem Özdemir und Berfin Kahraman
EIN MENSCH EIN PARKPLATZ Lya Obert, Bongkwan Kang, Maxim Yurin
Shroomy Carlo Lambrecht, Jannik Gießing, Marie von Wirth
Distance to go Jana Grund, Hannah Schulte
Der Kuleschowsche Raum Marc Wiegand, Nicolas Kaup
Coquille sur le banc Greta Krappen, Jana Huck, Kim Tram Nguyen
digifinity Tobias Barton, Patrick Bellartz
THE CURTAIN ISLAND Marvin Daniels, Anjana Tuladhar
OUTDOOR WORKING SPACES Alexandra Klein, Constantin von Martial
laTent Leon Bischoff, Jakob Schaefer
Tentes de Deueleuze et Guattari Frederick Cornelius, Kai Lehr
Parasitäre Stadtbesetzung Jan Rolink, Simon Gladbach
Kletterbaum Joyce Lindner, Coleen Grabowski