schreibt darüber Entscheidungen zu treffen. Köln – 2013
—————————————————————-
„In any moment of decision the best thing you can do is the right thing, the next best thing is the wrong thing, and the worst thing you can do is nothing“ -Theodore Roosevelt-
Our lifes are based on making decisions. Every day people struggle to do things right, not knowing whats rigth or wrong but believing to make appropriate choices. But even if there is a right or wrong, how can we possibly know?
We assume, that the free will is a human ability, to decide, when several options are given. But our self-determination, our freedom and our self reliance is influenced by surrounding conditions, that we can not control. So we have to distinguish two certain events.
Ein Projekt von Eva Westerfeld, Henri Hoffrogge und Julian Mönig. Köln – 2013
—————————————————————-
Was ist das hier für ein Ort? Mitten im Grünen, es ist Frühling. Überall sind Menschen – nur hier nicht. Eine Rampe windet sich in elegantem Schwung vom Park hoch zu einer großen Brücke; in der Mitte ein verlassenes Häuschen. Die Scheiben sind eingeschlagen. Im Inneren ein paar alte Toiletten, Bierflaschen und vor allem viel Müll. Auch die Rampe wird kaum genutzt. Vereinzelt läuft eine Person herauf, jemand rollt mit dem Fahrrad herunter, die Bremsen quietschen. Aber zumeist sieht man niemanden. Warum?
Eigentlich ein schöner Ort. Fast skulptural. Man könnte doch mehr daraus machen, ihn wieder ins Licht rücken. Nur wie? Vielleicht könnte man ihn umschließen. Räumlicher werden lassen, Eins werden lassen. Aufmerksamkeit wecken. Ob die Menschen ihn dann stärker wahrnehmen? Lässt sich so etwas neues aus diesem Ort machen? Muss es überhaupt etwas Neues sein? Vielleicht birgt der Ort auch ungeahnte Qualitäten, die es bloß zu betonen gilt. Was werden die Menschen, die Stadt damit tun?
Wir geben der Rampe ein Gesicht – eine Rampe im Rampenlicht.
→
von André Classen und Manuel Moldenhauer
—————————————————————-
Ort ist in erster Linie ein neutraler Begriff.
Ein Ort bedingt eine drei dimensionalen Raum
mit einer festen Gestalt.
Dieser Raum weißt immer eine Funktion bzw.
einen Nutzen auf, durch den der Ort lebendig wird
und eine Identität erhält.
Unort ist zunächste ein negativ behafteter Begriff.
Er ist gänzlich vom Menschen geschaffen,
da es in der Natur keine Unorte gibt.
Wie auch der Ort beansprucht der Unort einen
drei dimensionalen Raum, welcher jedoch
durch nachteilige Proportionen, fehlendes Licht
und Luft, sowie Schmutz und Lärm
unvorteilhaft beeinflusst werden kann.
Diese Parameter haben meist eine fehlende
bzw falsche Funktion des Unortes zur Folge.
Umgekehrt kann ein Ort auch durch die oben
genannte fehlende oder falsche Funktion
zu einem Unort werden.
Letztendlich definiert sich der Unort jedoch
durch die subjektive Wahrnehmung
→
3 Images. 1 Conclusion?
————————————————————
Die Aufgabe bezieht sich inhatlich auf das vorangegangene Projekt „MIMESIS“, also der filmischen Auseinandersetzung mit dem Thema Abbild.
Innerhalb dieser Aufgabe wird das Medium Zeichnung thematisiert. Mittels einer Abfolge von drei Bildern soll eine Geschichte erzählt bzw. ein Konzept verdeutlicht werden. Außerdem wird die Fähigkeit erarbeitet, eine Wendung zu formulieren, also ein essenzieller Part des Storytelling trainigt. Die Restriktion das Konzept innerhalb des Tryptichons zu erkären, zwingt die Teilnehmer sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Besonderes Gewicht hat hier der Aspekt der zeichnerischen Stilistik und der Bildkomposition, sowohl der einzelnen Zeichungen als auch des Tryptichons als Gesamtkunstwerk.
Ziel ist es, dem Betrachter bildlich sukzessive nähere Informationen des entwickelten Konzeptes zugänglich zu machen und den Kern der Idee herauszuschälen.
→
von Hanna Bonekämper und Caroline Steffen
—————————————————————-
die definition eines ortes – sie fällt schwer zuerst. nur selten machen wir uns gedanken über das, was uns umgibt.
jeder versteht unter dem begriff ,ort‘ etwas anderes. es kann die kleine stadt sein, in der man aufgewachsen ist. es kann der park sein, durch den man gerne spaziert. oft wird der begriff auch mit ,platz‘ auf eine ebene gestellt. stadt, position, stelle, raum und siedlung sind begriffe, die ebenfalls präsent sind.
von Lina Geitner, Michelle Michalek und Aline Virginia Ackermann
—————————————————————-
Ein Ort ist ein Raum, der sich selbst durch seine spezifischen Eigenschaften auszeichnet und sich somit durch eben diese auch von seiner direkten wie auch weitläufigen Umgebung abgrenzt. bzw. differenziert. Diese Abgrenzung und subjektive Einordnung der Unterscheidung von Raum und Ort erfolgt in jedem selbst, initiiert durch besondere Gegebenheiten, die Assoziationen und Emotionen auslösen.
Ein Unwort ist ein Ort, dessen Komposition, Stimmung, Aura & Eigenschaften durch menschliches Verunstalten nicht länger harmonisch in sich selbst funktioniert. Sie können emotionale Extremzustände wie Abneigung, Angst, Ekel und Fluchtreflexe auslösen.
→
von Marcello Bramigk Bonon und Andreas Smets—————————————————————-
Es ist ein UnOrt, weil es fremd ist. Es ist fremd, weil es unangenehm ist. Es ist unangenehm, weil es beängstigend ist. Es ist beängstigend, weil es leer ist. Es ist leer, weil es qualitätslos ist.
Es ist qualitätlos, weil es ungenutzt ist. Es ist ungenutzt, weil es ein UnOrt ist. Ein Un-Ort ist ein subjektiver Raum/Ort der durch Wahrnehmungen von Personen beeinflußt wird. Nicht nur vorhandene Objekte an diesem Ort, sondern auch die von Leuten interpretierten Elemente können den Raum/Ort stark verändern.
Es ist ein Ort, weil es vertraut ist. Es ist vertraut, weil es angenehm ist. Es ist angenehm, weil es einlandend ist. Es ist einladend, weil es belebt ist. Es ist belebt, weil es qualitätsvoll ist. Es ist qualitätsvoll, weil es genutzt ist.
Es ist genutzt, weil es ein Ort ist. Ein Ort ist nicht nur ein subjektiver,sondern auch ein obejktiver Raum/Ort, der durch seine struktur und regeln Qualität aufweißt
→
ARCHITEKTUR + DESIGN
————————————————————
Der Einstieg in das künstlerisch-experimentelle Entwerfen bildet die Auseinandersetzung mit der Fragestellung, was die TeilnehmerInnen studieren und mit welcher Zielsetzung sie dieses Ziel verfolgen. Die Auseinandersetzung soll schriftlich festgehalten werden.
Diese erste Übung dient in mehreren Hinsichten dem Kennenlernen.
Die Begriffe ARCHITEKTUR oder DESIGN dürfen dabei nicht verwenden werden. Die Übung konfrontiert die TeilnehmerInnen im Rahmen des künstlerisch-Experimentellen Entwerfens das erste Mal mit der Herausforderung mit Synonymen, Abstraktion und Metaphern umzugehen.
Es soll ausserdem visuell dargelegt werden, was die TeilnehmerInnen ästhetisch und gestalterisch interessiert.
Ziel ist es, die Erkentnisse im Rahmen einer Pecha Kucha Präsentation vorzutragen.
In der Auseinandersetzung mit der Aufgabe kommt es daher zu einer Form von Selbstrefelektion. Durch die Präsentation innerhalb der Gruppe bekommen alle Mitglieder gegenseitige Einblicke und die Lehrenden können zukünftig auf angesprochene Themenbereiche eingehen. Zudem werden die handschriftlichen Texte aller Studierenden im Anschluss als ein gemeinsames Dokument zusammengefasst und allen zur Verfügung gestellt – ein Abbild der Gruppe entsteht.
Look closer
————————————————————
Das Thema „Features“ arbeitet mit dem Prinzip der Beobachtung und der Fokussierung. Die TeilnehmerInnen setzen sich gegebenüber und fangen an gegenseitig vorgegebene Körperregionen vom Torso aufwärts zu zeichnen. Durch das wechselseitige Zeichnen entsteht eine besondere Form der Dialogsituation. Zum Prozess gehört unter anderem die Verständigung darauf, ob im Wechsel oder gleichzeitig gezeichnet werden soll.
Durch die intime Situation werden die Beobachtenden zu Beobachteten.
Ziel hierbei ist es nicht nur charakteristische Merkmale des Gegenübers zeichnerisch heraus zu stellen, sondenr auch die Techniken des Gegenübers wahrzunehmen und eventuell für sich zu nutzen.
→
von Shehrazade Mahassini und Neriman Büyükkasap—————————————————————-
Un-Ort. Nehmen wir als Beispiel die Geduld. Das Gegenstück ist die Ungeduld. Es gibt ungeduldige Menschen, die aufgrund verschiedener Tatbestände keine Geduld haben, sei es auf Grund Ihres Temperaments oder durch einen Zeitdruck, es aber lernen könnten, wenn sie die Richtige Umgestaltung erhalten würden, sich Ihrer Umgebung anpassen und ändern oder lernen wollen würden mit der Geduld zurecht zukommen.
→
60 IMAGES, 60 SECONDS EACH
————————————————————
Beim Stroboskop geht es um den schnellen Wechsel der Szenarien. Für jedes Motiv stehen 60 Sekunden Zeit zur Verfügung. Die Übung soll die Fähigkeit der Hand-Auge Koordination schulen und es den Übenden ermöglichen, schnell Strukturen zu erfassen, sich diese einzuprägen und in eine Skizze zu übersetzen.
Zunächst lernen die Studierenden verschiedene Tools in Form unterschiedlicher Medien kennen, mit deren Hilfe sie ihre Ideen darstellen können.
Sie erforschen experimentell deren Stärken, Qualitäten und Restriktionen und sind schließlich in der Lage, sie für das eigene Konzept zu nutzen.
Die Medien werden bewusst (von Aufgabe zu Aufgabe) gewechselt um zu verdeutlichen, dass der konstante Fokus auf der konzeptuellen Ebene liegt, es also darum geht Geschichten zu formulieren und diese im Rahmen unterschiedlicher medialer Terrains zu manifestieren.
Erst im Zweiten Schritt, also im zweiten Semester, werden die erlernten Fähigkeiten auf Raum und Architektur übertragen.
→
Die textliche Ebene des Gedichts wird als bewusste akustische Komposition weiterentwickelt.
Somit wird ein Konzept auf tonaler Ebene formuliert und anschließend in Form einer Maschine technisch konstruiert.
Hier treffen die Aspekte Technik/Funktion und Kunst aufeinander. Eine große Bedeutung kommt auch hier der Präsentation als Performance zu.
Auf einer erhöhten Fläche mit den Abmessungen 1.20m x 2.80m platzieren sich drei Studierende in verschiedenen Positionen und Körperhaltungen, die sie für die Dauer von 10 Minuten beibehalten. Die Gruppe ist um die Erhöhung herum verteilt und zeichnet die wechselnden Akteure.
‚Scenery‘ thematisiert das Zeichnen menschlicher Körper in verschiedenen Haltungen sowie als Details in Form von Händen, Füßen, Stoffen, oder der Haare. Die zeitliche Einschränkung und der stetige Wechsel halten das Zeichnen dynamisch. Von den Akteuren ist bei den Szenerie, die sie für 10 Minuten formen, Kreativität gefragt.
Es handelt sich hier um eine plastische Arbeit im Maßstab 1:1, bei der Inhalte in dreidimensionale Formen übersetzt werden.
Die Studierenden sollen innerhalb eines Selbstbildnisses persönliche Eigenschaften und charakteristische Merkmale skulptural formulieren.
→
Die Auseinandersetzung „Hybrid“ baut stark auf den gewonnenen Grundlagen des ersten Semesters auf und fordert zusätzlich verstärkt die Fähigkeit Räume dreidimensional zu erfassen und zweidimensionale Strukturen und Elemente zu verräumlichen.
Durch die Hybridisierung der beiden Dimensionen und deren Inhalt entstehen teilweise vollkommen neue Szenarien. Es können bei dem Prozess der Verschmelzung ganz unterschiedliche Annäherungen stattfinden. Es ist möglich Elemente aus dem Realraum entweder vollständig oder nur partiell zu substituieren.
Es ist vollkommen offen ob dabei die komplette Bildwelt in die Komposition transferiert wird, oder nur ausgewählte Strukturen.Maßstäbliche Veränderungen sind ebenso möglich, wie die Anpassung der Perspektive. Auch der Entwurf neuer Körper mit ausgewählten Elementen aus der zweiten Dimension, oder das Bilden additiver Strukturen kann Konzept der Auseinandersetzung sein.
→
Der bereits erlernte und erprobte Einsatz konkreter Medien wird nun auf einen neuen Kontext und eine spezifische Aufgabenstellung bezogen. Die Studierenden entscheiden selbst bezüglich ihrer angestrebten Aussage, welches Medium sie wählen. Als erster Schritt eines fortlaufenden Realisierungsprojektes beschäftigen sie sich mit der theoretischen, textlichen Ebene in Form der Definition des ‚Unortes‘ und wenden diese anschließend an, um einen realen Ort zu finden der auf sie zutrifft. Im Entwurf einer räumlichen Intervention, die aus der Analyse des Ortes erwachsen soll, sind inhaltlich-konzeptuelle sowie räumlich-gestalterische Entwurfsfähigkeiten gefragt.
→
Die Studierenden beschäftigen sich zum ersten Mal mit dem Medium Film/Video.
Sie lernen die Technik sowie die damit einhergehenden unbegrenzten Möglichkeiten des Stopmotionfilms kennen.
Die Technik sowie die zeitliche Beschränkung auf 45 Sekunden zwingen zu einem schlüssigen Konzept sowie bewussten Umgang mit Anfang und Ende.
Eine wichtige Rolle spielt auch die tonale Ebene, also der bewusste Einsatz von Tönen, Geräuschen oder Musik.
→
Aufbauend auf der vorherigen Aufgabe „Was ist Farbe“, in der Sie den Raum durch den abstrakten Einsatz von Farbe und mittels des gesprochenen Wortes beschreiben sollten, entwickeln Sie nun einen Klangraum der gezielt mit Ihrem Gedicht arbeiten soll.
Überlegen Sie sich, wie Sie einen auditiven Kontext für Ihr Gedicht komponieren. Welche Töne (hoch, tief, etc.) und Geräusche (Rascheln, Klingeln, etc.) benötigen Sie dazu und wie erzeugen Sie diese? Wird Ihr Klangraum zu einem regelrechten Musikstück verdichtet, oder tauchen die Töne eher fragmentiert auf? Bauen Sie eine Maschine, die diese Töne und Geräusche erzeugt.
Die Komposition aus Gedicht und Klangraum soll mittels einer Performance bei der nächsten Veranstaltung vor der Klasse vorgestellt werden. Sowohl bezogen auf die Komposition, als auch bezogen auf die Maschine, soll die Konzeptebene im Fokus stehen. Überlegen Sie sich also z.B., ob die Maschine einen Blick auf ihr Inneres zulässt, oder ob sie im Sinne eines Leierkastens die bloße Fassade in den Vordergrund stellen.