Alissa Thiesmeier

über „LIGHTS“ von Dan Flavin
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Dan Flavin verwendet für seine Kunst handelsübliche Leuchtstoffröhren,
die er mit enormer Vielfalt und Entwicklungsmöglichkeiten einsetzt.
Seine Installationen verdeutlichen eine neue Nüchternheit, seine Werke
können gleichzeitig sowohl als Bild, als auch als Objekt wahrgenommen
werden. In diversen Projekten aus den 60ern realisiert er Projekte, die mit einfachen
Kompositionen und minimalem Lichteinsatz einen neuromantischen
Eindruck vermitteln. Auch schärfen sie das Bewusstsein der kommerziellen Lichtverwendung.
Hierbei verzichtet der Minimalist Flavin auf den Einsatz von Worten und
Sätzen in seiner Kunst. Sein schriftlicher Bezug spiegelt sich ausschließlich in den Widmungen
seiner Werke wieder, die er an Geistesgrößen, Politiker und militärische
und politische Opfer richtet. Im Rahmen mehrerer Ausstellungssituationen bewies er einen präzisen
Umgang mit Raumfolgen und Architekturkonzepten. Ihm gelang es auch
schwierige Raumsituationen angemessen an seine Installationen anzupassen
und den Raum neu zu interpretieren. Hierbei unterstützte ihn sein offenes und konsequentes Konzept mit den
fluoreszierenden Röhren, das er immer präzise Zeichnungen unterstützte.

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