Ein Film von Virdzhinia Kiryakova
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Die Texte von Paul Virilio fokussieren sich auf nicht erfassbare Räume, sondern auf
Zwischenräume. Es gibt nicht nur den realen Raum, sondern auch den virtuellen Raum.
Eine neue Zwischenwelt ist entstanden, in der sich die Grenzen ausdehnen und sich das Stadtbild
auflöst. Dies alles passiert auf eine Zeitspanne, auf einen Lichtstrahler, der den Bezug zwischen
den Ort, wo ich bin und den selben, wo ich tatsächlich bin, schafft. Ankunft ersetzt die Abfahrt.
Dabei ist der Fokus auf die Dynamik gelegt, auf das Geschehen in Bezug auf unsere
Gedanken, Erinnerungen. So wird der Mensch, der den Raum erlebt, vom Licht dirigiert. Die
Grenzen der Dunkelheit leiten ihn zu seinem Bestimmungsort, ohne die Notwendigkeit den Ort
zu verlassen. Das Anderswo beginnt hier und umgekehrt.
Das gedrehte Video wurde aus der Ich-Perspektive gefilmt. Die Kamera nimmt den
Blickpunkt des Betrachters ein, wie er sich durch diese Zeitspanne bewegt. Somit wird der
Zuschauer des Videos nicht nur Begleiter, sondern ihm entsteht die Gelegenheit emozionale
Bezugspunkte zu erleben, die auf seine eigene Erinnerungen zurückgreifen oder sogar ein
Protagonist in anderen Gedanken sein zu dürfen.
