Vernissage im Museum für verwandte Kunst
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Was bedeutet Ausstellen heute? Ist das Errichten von Ausstellungsarchitektur obsolet oder brauchen wir als Tradition der Menschheit Denkmäler für die Hinterlassung von Spuren unserer Kunst-Zeit? Zum Abschluss des Projekts werden ausgewählte Arbeiten in der Ausstellung „AUSSTELLEN AUSSTELLEN“ im Museum für verwandte Kunst in Köln präsentiert.
read. write. draw. speak. listen. repeat.
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sometimes you can check out fb too. sometimes.
von Maischa Hohm und Andreas Kraus
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Jeder kennt Räume wie diesen, mit kleinen Variationen. In einer solchen Situation, in der das Innere und das Äußere sich umkehren, werden uns Dinge außerhalb des Blickfeldes bewusst. Grundlegendes Thema der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem Zweifeln. Dabei liegt das Interesse vor allem in der Entwicklung von Außen nach Innen und dessen physischen Erlebnisses. Der Innenraum wird als eine abgeschlossene Sphäre begriffen, die der einzelne Mensch bezogen auf sich selbst wahrnimmt.
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von Joelle Hage
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Ausstellung IKEA (Köln)
Auch hier die Menschenmassen, die sich noch ohne Einkaufswagen durch die Ausstellung drängen. Die meisten Leute wollen vermutlich nur einen Teller Kötbullar oder ein Billy-Regal aus der SB-Halle. Wissen die denn nicht, dass es hier auch Abkürzungen gibt? Es erinnert mich tatsächlich an den Louvre, wo es auch keinen direkten Weg zur Mona Lisa gibt.
von Johanna Hoerniss
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KEIN WERK KANN AUF EINE WIRKUNG, EINEN SINN, EINE DEUTUNG REDUZIERT
WERDEN. ES IST VIELMEHR EIN AUFRUF DAZU, AUFMERKSAM ZU SEIN.
VORHANDENES AUFZUNEHMEN, ZU ERLEBEN, ZU FÜHLEN. DIE LOSLÖSUNG DESSEN,
WAS MAN DENKEN SOLL ODER WIE MAN HANDELN SOLL. ES GEHT UM EINE
REDUKTION VON MUSTERN|VERHALTENSWEISEN, UM SICH ETWAS NEUEM IN
VOLLKOMMENER FREIHEIT HINZUGEBEN.
INTRO + AUFGABE – LEAR SS 16
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„Die Emanzipation beginnt, wenn man versteht, dass Sehen auch eine Handlung ist, die die Verteilung der Positionen bestätigt oder verändert, (…) dass auch der Zuschauer handelt. Das ist der Sinn des Paradoxes vom unwissenden Lehrmeister: Der Schüler lehrt den Lehrmeister etwas, was der Lehrmeister selbst nicht weiß. (…) Wir müssen das Wissen anerkennen, das im Unwissenden am Werk ist und die Aktivität die dem Zuschauer eigen ist. Jeder Zuschauer ist bereits Akteur seiner Geschichte, jeder Schauspieler, jeder Mann der Tat ist der Zuschauer derselben Geschichte.“
Der emanzipierte Zuschauer,
Jacques Rancière
von Götz Hinüber und David Welschoff
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Ornamente/Gebäude – Angst/Mimik
von Immo Alf und Thibault Sartoris
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Videoaufnahme statisch
Tonaufnahme dynamisch
Orientierung an realen Orten
Prozess
vom Ort leiten lassen
Peripherie – Randgebiet
off focus – aus dem Blickfeld
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von Maischa Hohm und Andreas Kraus
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Die Intention unseres Videos ist der Hinweis, dass Zweifeln nicht unbedingt
hemmend bzw. destruktiv sein muss. Vielmehr bietet Zweifeln auch Chancen:
Konstruktiver Zweifel heißt Bewegung
Er veranlasst jemanden, hinter seine eigene Fassade blicken zu können, sich zu
hinterfragen, zu reflektieren, um eine Lösung, eine Erkenntnis, das Licht am Ende
des Tunnels zu sehen.
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von Larissa, Shereen und Emilia
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Die Fusion aus Überlegung zu zeit, Vergänglichkeit und dem Appell zu rasten, sich Zeit zu nehmen, um Details zu erkennen, ist Voraussetzung für unsere Visuelle Darstellung. Das Modell setzt sich aus einer Papptrommel, welche innen mit Bildern beklebt ist, außen mit einem regelmäßigem, schwarzen Strichraster versehen ist und einer Aufhängungskonstruktion zusammen.
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von Oliver Mein, José Luis Escárate Lino und Nolwenn Pronost
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Was ist Zeit?
Was ist Raum?
Was ist Natur?
Was ist beeinflussbar?
…Perspektiven…
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von Merlin Veit Dott und Ghazal Aghbabai
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DIE ANGST IST EIN STÄNDIGER BEGLEITER. AUSEINANDERSETZUNG MIT DEM THEMA ANGST IM RAUM. WAS PASSIERT MIT DEM HERZ, WENN WIR ANGST HABEN? INWEIT ÄNDERT SICH DER HERZSCHLAG? SCHLÄGT DAS HERZ SCHNELLER, WENN DER RAUM ENGER WIRD? AB WELCHEM ZEITPUNKT BEGINNT KLAUSTROPHOBIE?
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von Pedram Faradji und Jonathan Heitkamper
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Der Kurzfilm „ Securtiy Cam“ beschäftigt sich mit den beiden
Themen Überwachung und Bewegung.
Darin schaut die Kamera aus „Beobachterperspektive“ auf ein
Macbook, welches Überwachungvideos aus Köln zeigt. Im
Hintergrund hört man je nach Bild unterschiedliche
Geräuschatmosphären, welche dem Bild eine andere Bedeutung
zuweisen.
Dabei spielt der Gegensatz eine große Rolle. Auf dem Bildschirm
sieht man die leeren Straßen, über den Ton bekommt man genau
die Gegensätzliche Stimmung vermittelt. Sieht man z.B. eine
dunkle verlassene Einkaufsstraße, so hört der Betrachter lautes
Stimmgewirr. Die Geräusche sollen bei dem Betrachter die
Stimmung am gleichen Ort nur bei Tag assoziieren.
Gerade durch das Fehlen der Menschen im Bild wird die Aussage
des Videos verdeutlicht. So wird dem Betrachter nämlich vermittelt,
dass die Menschen in ihrem Tun und Handeln Tag und Nacht
überwacht werden.
AUFGABE
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Ist Kunst ein Spiel? Ein Entwurf und Versuch und Prozess? Eine Verhandlung? Eine Beziehung?