Rampenlicht

Ein Projekt von Eva Westerfeld, Henri Hoffrogge und Julian Mönig. Köln – 2013
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Was ist das hier für ein Ort? Mitten im Grünen, es ist Frühling. Überall sind Menschen – nur hier nicht. Eine Rampe windet sich in elegantem Schwung vom Park hoch zu einer großen Brücke; in der Mitte ein verlassenes Häuschen. Die Scheiben sind eingeschlagen. Im Inneren ein paar alte Toiletten, Bierflaschen und vor allem viel Müll. Auch die Rampe wird kaum genutzt. Vereinzelt läuft eine Person herauf, jemand rollt mit dem Fahrrad herunter, die Bremsen quietschen. Aber zumeist sieht man niemanden. Warum?
Eigentlich ein schöner Ort. Fast skulptural. Man könnte doch mehr daraus machen, ihn wieder ins Licht rücken. Nur wie? Vielleicht könnte man ihn umschließen. Räumlicher werden lassen, Eins werden lassen. Aufmerksamkeit wecken. Ob die Menschen ihn dann stärker wahrnehmen? Lässt sich so etwas neues aus diesem Ort machen? Muss es überhaupt etwas Neues sein? Vielleicht birgt der Ort auch ungeahnte Qualitäten, die es bloß zu betonen gilt. Was werden die Menschen, die Stadt damit tun?
Wir geben der Rampe ein Gesicht – eine Rampe im Rampenlicht.


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